MTB Dolomitencross von Bruneck nach Bassano del Grappa
Es gibt viele bekannte Transalp- und Alpencrossrouten – ein weniger bekannter Abschnitt führt von Bruneck über Cortina d Ampezzo, Alleghe, Feltre bis nach Bassano del Grappa. Ja es ist kein vollständiger Alpencross, aber unter diesem Stichwort als Mehrtagestour über den Alpensüdkamm durchaus einordnbar. Eine nördliche Erweiterung zu einem vollständigen Alpencross z.B. über die Krimmler Tauern ist problemlos möglich und vielleicht im kommenden Jahr als Erweiterung dran. Die hochalpine Route mit steilen Anstiegen, Tragepassagen und anspruchsvollen Abfahrten wird uns sicherlich die nächsten Tage kräftig fordern. Der Zeitpunkt Ende September, Anfang Oktober ist bereits etwas spät. Die höchsten Punkte liegen zwischen 2200 m und 2300 m. Der erste Schnee von Mitte September ist hoffentlich schon geschmolzen. Die Planung ist von Bassano del Grapp zurück zur Franzensfeste mit dem Zug zu fahren. Dazu unten mehr. Jetzt braucht es nur noch etwas Glück mit dem Wetter und offene Hütten.
Gesamtroute 410 km mit 11000 Hm.
GPX-Tracks zum Download direkt von der Homepage hier unter der Kartendarstellung:
Etappe 1 – Franzensfeste – Bruneck – Rifugio Fodara 63 km / 1130 Hm (Nutzung Seilbahn Kronplatz 1300 Hm sind bereits abgezogen)
Etappe 2 – Rifugio Fodara – Cortina d Ampezzo – Rifugio Croda da Lago 30 km / 1140 Hm
Etappe 3 – Rifugio Croda da Lago – Alleghe – Rifugio Passo Valles 52 km / 1860 Hm
Etappe 4 – Rifugio Passo Valles – Rifugio Fonteghi 54 km / 1370 Hm
Etappe 5 – Ruhetag – Rifugio Fonteghi 7 km / 320 Hm
Etappe 6 – Rifugio Fonteghi – Feltre – Seren del Grappa 50 km / 1360 Hm
Etappe 7 – Feltre – Bassano del Grappa 56 km / 1760 Hm
Etappe 8 – Rifugio Bassano – Levico Thermem(Löweneck) 72 km / 630 Hm
Etappe 9 – Lago Levico (Löweneck) – Trento – 30 km / 370 Hm dann Rückreise mit dem Eurocity EC80 zum Bahnhof Franzensfeste. ACHTUNG: Für den Eurocity ist ein intl. Fahrradticket MIT einer Fahrradplatzreservierung erforderlich. Die Fahradplatzreservierung ist NICHT Online buchbar (Stand 26.9.2019). Bei dem italienischen Regionalexpress ist auf das Fahrradsymbol im Online Verbindungsportal zu achten, da sonst eine Fahrradmitnahme ausgeschlossen ist.
Tag 1 – Franzensfeste – Bruneck – Rifugio Fodara (28.09.2019)
Bilderbuch-Start um 6:00 in Ingolstadt bei strömendem Regen. Im Auto sitzt sich’s gut auch bei Regen, wenn in Südtirol die Sonne scheint sind wir zufrieden. Tatsächlich am Brennerpaß ist die Wetterscheide. Die Bewölkung nimmt ab und die Sonne kommt heraus. Am Bahnhof Franzensfeste kommen wir am Ende unserer Tour mit dem Zug an. In Aicha finden wir direkt am Sportplatz einen Parkplatz mit Picknick-Garnitur. Um halb elf sind wir startklar und wir könne es nicht fassen – keiner hat offensichtlich etwas vergessen. Der Radweg über Mühlbach nach Bruneck ist perfekt durch markiert und führt meist abseits oder abgetrennt von der Straße am Flüsschen Rienz entlang.
Der Weg ein E-Bike Highway, bergauf und bergab aber stets geteert und gut beschildert. Bis Bruneck sind es etwa 35 km. Am Rand der hübschen Altstadt von Bruneck bestellen wir unseren ersten echten italienischen Cafe mit Blick auf die Festung bzw. das Messner Museum Ripa.
Der Helmut lästert schon kräftig als direkten Kurs auf die Seilbahn zum Kronplatz nehme. Als ich dann tatsächlich die Treppe hinauf zur Seilbahnkasse gehe kann er es nicht fassen und droht seine Unterhose über’s Gesicht zu ziehen. Das ist wohl das erste Mal das Helmut eine Seilbahn mit einem Fahrrad betritt. In mir kommen kurz Zweifel auf -sollen wir doch 1300 Hm mit dem Fahrrad hinauf treten. Das wären dann am ersten Tag 2200 Hm 70 km und plus mind. 3 Stunden. Nein, nein dss haut nicht hin. Wir würden unser Ziel erst kurz vor Mitternacht ereichen. Also geht es mit der Bahn für 13,50 € pro Nase mit Fahrrad hinauf. Die Unterhose blieb, Gott sei Dank auch im Rucksack und nach 20 min steigen wir auf dem Gipfel des Kronplatz aus. Hier gibt es viel zu sehen.
Das Bergphotographie Museum Lumen, ein weiteres Messner Museum Corones, ein Denkmal und natürlich den obligatorischen Souvenirshop.
Das Wege- und Skipistennetz gleicht dem Straßennetz von Tokio. Entsprechend schwer fällt es uns den richtigen Weg für den Einstieg in unsere Route nach Cortina d Ampezzo zu finden. Erst biegen wir in den gut fahrbaren Herrentrail ein. Doch schon nach wenigen Metern ist Schluss. Es dauert eine ganze Weile bis wir checken, das wir keinen Mountainbiketrail bergab nehmen, sondern einem kaum sichtbaren Pfad mit quer liegenden Bäumen folgen.
Rasant geht es über Teer und Schotter und einem kurzen Singletrail bergab. Wir überqueren die Passstraße des Furcla Pass und erreichen die Talstraße Val Dai Tamersc im Fanes Nationalpark erreichen.
Wir folgen dem Fuß und Radweg abseits der Fahrstraße viele Kilometer hinauf bis zum Talende. Dort steht das malerische Berggasthaus Pederü.
Malerisch sind auch die Preise für ein großes (bzw. für alle Bayern ein normales) 0,5 L Radler. Fünf Euro ist nicht gerade ein Schnäppchen in einem Gasthaus das an einer öffentlichen Straße liegt. Für mich sind die fünf Euro der Eintritt in den wunderschönen Nationalpark und das man dazu noch ein kostenloses Bier bekommt finde ich klasse.
Zu unserem heutigen Tagesziel sind es nur noch wenige Kilometer und 500 Hm. Die haben es aber in sich. Beispiellos windet sich der Fahrweg in mit viel Beton stark befestigten Kehren die steile Scharte hinauf. Schon nach zwei Kehren stellen wir fest, das die unsere Kraft in den Beinen nicht ausreicht diese Steigung ohne zusätzlichen Sauerstoff, oder andere leistungssteigernde Präparate zu fahren. So packen wir das Radl auf den Rücken und tragen es eben den Berg hinauf.
Die Hüttenwirtin der Fodara Hütte ist super besorgt um ihre Gäste und erkundigt sich
er Telefon wo wir stecken. Mit Einbruch der Dunkelheit erreichen wir die vollständig modernisierte Fodara Hütte (1969 m ü NN) .
Wahnsinn – ein Zweier-Luxuslager, eine moderne Dusche und ein Dreigangmenü das sich sehen lassen kann. Die Wirtin kann Gedanken lesen und bietet uns vom Hauptgang Hirschgulasch mit Polenta eine zweite Portion an. Der Nachtisch ist dann das Fest des Tages – selbst hergestelltes Erdbeereis mit einem warmen, mit Schokolade gefülltem Schokotörtchen.
Diese Hütte fällt in die Kategorie sehr empfehlenswert. Um zehn Uhr ist Ende und wir sind froh doch die Seilbahn genutzt zu haben.
Tag 2 – Rifugio Fodara – Cortina d Ampezzo – Rifugio Croda da Lago 30 km / 1140 Hm (29.09.2019)
Das Frühstück – wie schon das Abendessen, Joghurt, Marmelade aus eigener Herstellung. Der perfekte Start für eine ausgiebige Bergetappe.
Die Hütte noch in Sichtweite war der Puls schon bei 180. Der kurze Anstieg zum Sennespass ist steil aber fahrbar.
Danach geht es auf der Schotterpiste rasant bergab. Die Bremsen glühen. Jetzt sind wir in den Dolomiten angekommen. Ein grandioses Panorama, ein glasklarer Gebirgsbach und der typische Bergwald aus Latschenkiefern und Lerchen. Wir treffen auf dem Parkplatz an der Hütte Riparo – für viele der Einstieg in den Ampezzo Nationalpark – auf die Fahrstraße . Auf der Straße bergab passieren wir die Wasserfälle des Torrente Boite.
Wir fühlen uns prima, klar es geht stets bergab. Nur die Trails fehlen ein wenig, aber das wir in den nächsten Tagen sicherlich noch kommen. Sieben Kilometer vor Cortina überqueren wir, auf einer alten Eisenbahnbrücke den Fluss Ru Felizon.
Von nun an führt der Weg im herrlichen Dolomitenpanorama auf der ehemaligen Eisenbahnlinie. Vom ehemaligen Bahnhof Fumes ist nur noch das Gebäude übrig geblieben das nun schön, aber etwas nutzlos in der Landschaft steht. Wir fahren auf dem Bahnlinienradweg, welcher von Toblach nach Cortina führt.
Ohne Mühen erreichen wir Cortina d Ampezzo, die mondäne Wintersportmetropole. Die Lage unterhalb der senkrechten Felswände ist wirklich einmalig, jedoch hat der Luxustourismus nicht nur preislich seine Spuren hinterlassen. Die Fußgängerzone bietet ein paar wenige Cafes, ist sonst aber belegt von den einschlägigen Luxusmode- und Edelbergsportketten. Einnmal in Cortina wollen wir trotz des kommerziellen Überangebots das Flair des Ortes bei einer Tasse Cappuccino auf uns wirken lassen.
Als der Schatten über unsere leeren Kaffeetassen hereinbricht brechen wir auf u d verlassen Cortina d Ampezzo in Richtung Süden und biegen dann auf die steile Bergstraße zur Malga Fedara und weiter zum Rifugio Croda de Lago.
Die Straße bis zur Malga ist durchweg geteert und gut fahrbar, leider wenig aussichtsreich. Einzig nervige Randerscheinung sind die Autofahrer die mit etwas Mut auch bis zur Malga fahren dürfen. Um zwei Uhr erreichen wir gerade noch rechtzeitig zum Mittagessen die Malga Fedara.
Leckeres Essen und wie gestern gibt es auch im Nationalpark Ampezzo ein Bier zum Eintrittspreis von 5 € ;-). Bis zum Rifugio Croda de Lago sin es noch knapp 300 Hm auf einemtels 25 % steilen Fahrweg, welchen man an bestimmten Passagen bergauf nicht fahren kann und bergab nicht fahren darf.
Überraschend schnell erreichen wir das kleine Plateau und sehen die malerisch oberhalb eines kleinen Sees gelegene Hütte. Mein Blick fällt auf as faßförmige Objekt unterhalb der Hütte. Ihr glaubt es nicht – hier auf 2040 m gibt es eine Sauna mit Alpenpanorama.
Keine Frage, das Angebot der Wirtin für 15 € Euro in der mit Holz befeurten Sauna zu schwitzen nehmen wir an. Um dreiviertel Sechs soll’s losgehen. Das ist das absolute Highlight des heutigen Tages. Bei 80°C schwitzen wir in der Faßsauna und kühlen uns im nur wenige Grad kalten Wasser ab.
Entspannt, erschöpft und sehr zufrieden liegen wir nach eine leckeren Abendessen und einem Test der der über zwanzig hauseigenen Grappasorten in unserem Lager.
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Tag 3 – Rifugio Croda de Lago – Alleghe – Rifugio Passo Valles 52 km / 1860 Hm (30.09.2019)
Bilderbuchmorgen am Rifugio Croda de Lago.
Die Wolken haben sich ins Tal abgesetzt. Die aufgehende Sonne färbt die Felsewände in gelbes Licht.
Das Frühstück gerät zur Nebensache. Die Sauna gestern Abend hatte die gegenteilige Wirkung. Anstatt tiefenentspannt ins Bett zu fallen, war ich top fit und machte in der Nacht kaum ein Auge zu. Um halb neun verlsssen wir die Hütte und folgen dem Uphilltrial zur 250 m höher liegenden Forcula Ambrizzola.
Wenn echte Mountainbiker diesen Uphilltrail am Stück fahren – Respekt. Wir halten immer wieder an um Sauerstoff ins Blut zu bringen und den Puls zu beruhigen.
Nach der Überschreitung des breiten Sattels führt der Trail im Geröllfeld noch etwas bergauf zum höchsten Punkt der Tour der Forcella di Col Duro auf 2300 m. An der Malga Prendera treffen wir wieder auf eine Forststraße.
Links und rechts von uns jeweils ein Tal. Der Weg führt uns auf dem Grat des Sattels entlang. Begegnet sind wir heute noch keiner Menschenseele. Auf der Schotterpiste geht es rasant bergab, vorbei am bereits geschlossenen Rifugio Citta di Fiume, der Malga Fiorentina zum Passo Staulanza.
Auf der Passhöhe liegt das noble Rifugio Staulanza. Unser Weg führt uns weg von der Passstraße in Richtung Skigebiet von Alleghe. Die Bauern machen auch hier an der Malga C. ra Vescova alles winterfest. Das Vieh ist schon einige Wochen im Tal. Nach einem kurzen Anstieg stehen wir mitten im Skigebiet von Alleghe. Die Sonne scheint, neben uns das riesige Bergmassiv der Civetta und 800 m unter uns liegt der Ort Alleghe malerisch am gleichnamigen See.
Von nun an geht’s auf tollen flowigen Trail bergab. Auf halber Höher treffen wir auf eine kleine verlassene Bergsiedlung Fernazza. Die Dächer der alten Steinhäuser sind eingestürzt oder abgebrannt. Stichwort – lost places.
Über den als Superbiketrail bezeichneten schmalen Pfad geht es steil hinunter in den Bergort Coi und weiter , immer wieder die Bergstraße kreuzend nach Alleghe. In den kleinen Dörfern führt der Weg verwinkelt durch die Vorgärten der Häuer, so dass wir uns nicht immer sicher sind wo wir gerade durchfahren. Am Ende spuckt uns die Abfahrt direkt in Alleghe am Dorfplatz aus. Zwölf Uhr, genau der richtige Zeitpunkt für einen Cappuccino in Sonne vor der Bar.
Interessant ist das der Lago di Alleghe erst am 11.Januar 1771 in Folge eines Erdrutsches. Dieser staute das Wasser des Flusses Corrente Cordevole binnen weniger Tage zu einem See auf. Alleghe hatte Glück, da es etwas oberhalb des aufgestauten Sees liegt.
In unserer Planung war hier das Ende der Etappe vorgesehen. Der Wetterbericht sagt für Mittwoch einen kompletten Regentag voraus. Da es gerade erst Mittag ist, entscheiden wir uns noch eine Etappe bis zum Passo Valles dran zu hängen und so den Regentag als Pausentag zu nutzen. Außerdem soll es in Falcade eine Seilbahn geben, die uns 600 m Aufstieg abnimmt. Der Weg führt immer direkt am Fluß entlang. Einige Bereiche wurden wegen des abgebrochenen Ufers und weggespühlten Weges gesperrt. Mit etwas Kletterei finden wir doch einen Pfad am Fluß entlang.
In Canale d Agordo füllen wir noch einmal unsere Wasserflaschen und folgen dem Fluß Torrente Biois auf einem Forstweg sanft bergauf bis unterhalb des Ortes Caviola. Der Versuch die wegen eines Brückenschadens und Bauarbeiten gesperrte Uferzone zu durchqueren wird durch ein paar aufmerksame italienische Bauarbeiter vereitelt und wir treten den Rückzug an.
Der Aufstieg zur Straßenbrücke vor Caviola ist mühsam, aber die einzige Möglichkeit weiter talaufwärts
nach Falcade zu gelangen. Auf der Fahrstraße erreichen wir so Falcade. Als wir uns der Talstation der Seilbahn Falcade le Buse nähern, bestätigt sich unser Verdacht. Die Seilbahn ist ein Sessellift und dieser ist außer Betrieb. OK – das bedeutet zu den bisher erkletterten 1200 Hm noch weitere 600 Hm hinzu und etwa 10 km zum Rifiguio Passo Valles. Das Wetter ist top, es ist halb vier, damit beste Voraussetzungen für den letzten Aufstieg. Um etwas abzukürzen nutzen wir den Uphilltrail am Friedhof steil hinauf. Das hätten wir besser nicht getan, denn das Radl muss wieder auf die Schultern.
Mit konstanter Steigung zieht sich der Passo Valles hinauf. Die Beine werden schwerer, die Luft dünner. Jetzt heist es: „Stöckchen zwischen die Zähne klemmen und beißen“ – Helmut’s Durchhalteparole in solchen Situationen.
Oben wärmt uns noch die Abendsonne ein wenig bis wir dann um halb sieben das Rifugio Passo Valles direkt auf der Passhöhe erreichen.
Die Hütte kommt mir sehr bekannt vor – vor 18 Jahren habe ich hier bei der Alpendurchquerung, zu Fuß auf dem Dolomiten Wanderweg Nr. 1, schon einmal Station gemacht.
Auch das Wahrzeichen der Hütte, der Bernhardiner ist immer noch da.
Endlich geschafft – das war mit 53 km und knapp 2000 Hm die anstrengenste Etappe.
Tag 4 – Passo Valles – Rifugio Fonteghi 54 km / 1370 Hm (01.10.2019)
Auf unserer Tour treffen seit zwei Tagen keine Mountainbiker mehr. Ab und zu kommen uns ein paar Wanderer oder Spaziergänger entgegen. Der erste Blick gilt stets dem Tretlager unserer Räder – dann die anerkennende Bemerkung ohne „elettrico“ unterwegs zu sein. Ja, es zählt heute eher zur Ausnahme ohne elektrische Unterstützung über die Berge zu fahren. In den kräftezerenden Anstiegen ist das eine kleine Zusatzmotivation.
Heute hängen die Wolken auf 2300 m, es ist frisch aber windstill. Das Rifigio Passo Valles bietet eine klasse Verpflegung. Erstklassiges Abendessen und ein reichhaltiges Frühstücksbuffett – empfehlenswert. Die ersten 300 Hm fliegen wir förmlich die Passstraße hinunter bis eine Forststraße nach links ins Ausflugstal Val Venegia abzweigt.
Hier passiert man gleich am Talanfang die Malga Venegia und nach weiteren 2 km die Malga Venegitta. In der Hauptsaison alle bewirtschaftet und bei der traumhaften Landschaft ein tolles Ausflugsziel. Die Schotterpiste führt uns immer weiter bergauf in Richtung des Sattels.
Links von uns das beeindruckenden Bergmassiv der Pala Gruppe. Auf dem Sattel liegt malerisch an einem kleinen Bergsee die Hütte Baita Segantini auf 2200 m Höhe. Pause – Kleiderwechsel und trocknen.
Dann geht es zuerst witer auf der Schotterpiste der Strada Val Venegia bergab zur Passstraße des Passo Rolle.
Das Wetter hält, vereinzelt kommt sogar die Sonne heraus. Direkt an der Straße beginnt der Einstieg in eine sagenhafte Trailkombination hinunter nach San Martino di Castrozza.
An der Berghängen sind die Folgen des Unwetters vom 4.11.2018, dem mehr als 100.000 Hektar Wald zum Opfer gefallen sind sichtbar.
Der Singletrail quert immer wieder die Serpentinen des Passo Rolle. Über uns kreist der Hubschrauber, an den Felsen auf der rechten Seite hängen gelbrote Mänchen und vor uns tauchen auf einer Wiese Einsatzfsahrzeuge und eine Hundestaffelauf. Die Guardia di Finanza hält aktuell eine Übung ab. Viel zu schnell ist die schöne Abfahrt vorbei. Der Ort San Martino wirkt wie ausgestorben. Der Tourismus ist die bestimmende Größe in San Martino. In der Nebensaison wirkt der Ort wie ausgestorben. Nur die Bar Margherita hat geöffnet. Mittagspause !
Nach einem kurzen Anstieg führt der Weg stets 600 m oberhalb des Flusses Torrente Cismon im Val de Primiero entlang. Die Sturmschäden in diesem Bereich sind gigantisch. An allen Ecken wird mit Seilwinden und schwerem Gerät das Holz aus den Hängen gezogen. In manchen Bereichen wurden neue Fahrwege für die Holzarbeiten angelegt.
Oberhalb von Mezzano erreichen wir die geteerte Straße und wir fliegen die letzten 500 m hinunter in den Ort. Da passiert was eigentlich nicht passieren darf. Ich habe meine Bremesen überfordert. Die fordere Scheibe sieht aus wie ein Wellblech und streckt sich auch beim Abkühlen nicht mehr wirklich.
Auch die hintere Scheibe ist um. Wo ist der nächste Bikeshop? Klase – nur zwei Kilometer talaufwärts ist ein Bikeshop der ab 15:30 Uhr geöffnet hat. Sicherheit geht vor, so entscheiden wir dort die Stunde zu warten und wenn möglich neue Scheiben und Beläge zu bekommen. Pünktlich um halbvier düst der Besitzer an und hat sogar die Teile vorrätig. Nach 20 Minuten ist alles erledigt. 75 € für zwei Bremsscheiben und einen Satz Beläge inkl. Montage sind ein fairer Preis.
Nach dem Boxenstop bleibt für heute noch ein Restprogramm von 10 km und 500 Hm. Nach Mezzano biegen wir ins Val Caora am Flüsschen Torrente Noana ein. Die Fahrstraße führt durch das schluchtähnliche Tal.
Die Tunnels werden auf dem alten, geschotterten Fahrweg umfahren. Es ist ein atemberaubender Aufstieg durch die enge Schlucht, der am Ende noch einige steile Serpentinen zu bieten hat.
Einen Kilometer vor dem Rifugio Fonteghi wird der Blick auf den etwa 50 m unterhalb der Fahrstraße liegenden Stausee frei.
Wie immer pünktlich zum Abendessen erreichen wir das Rifugio. Eine rustikale, saubere und modernisierte Hütte.
Tag 5 – Ruhetag 7 km / 320 Hm (02.10.2019)
Schon in den frühen Morgenstunden kündigt sich die Kaltfront mit Blitz, Donner und Regen an. Der Regen hält bis in den Vormittag an und wir haben den richtigen Tag für eine Fahrpause gewählt.
Das Rifugio Fonteghi liegt nur einen Kilometer von der Staumauer, welche den Strom für das Tal erzeugt entfernt, hat aber keinen Stromanschluß. So wird um 22:00 Uhr auch der Generator geschaltet. Alle Ladevorgänge der Powerbanks und Smartphones müssen auf den Tag verlegt werden. Um die Mittagszeit ist es mit dem Regen vollständig vorbei und auf Empfehlung des Wirts starten wir eine Erkundung zu einer 2018 neu erricbteten Hängebrücke über Den Naoma Fluß. Nach zwanzig Minutdn haben wir das Bauwerk erreicht.
Die Brücke erbindet die beiden Talseiten zumindest für die Fußgänger. Der Boden mit Durchsicht zum 30 Meter tiefer gelegenen Fluß läßt kurzzeitig ein flaues Gefühl in der Magengegend aufkommen. Wir überqueren die Brücke und wandern hinauf zum Weiler Ineri auf 1200 m Höhe.
Jetzt kom t auch noch die Sonne heraus und nach der Rückkehr an der Hütte bietet sich noch die Gelegenheit unsere gewaschenen Kleider zu trocknen.
Und noch ein kleines Rätsel im Rifugio Fonteghi:
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Tag 6 – Rifugio Fonteghi – Feltre Seren de Grappa 50 km 1360 Hm (03.10.2019)
Die teuerste Hütte muss nicht die Beste sein. Das trifft auch leider auch auf das Refugio Fonteghi zu. Sauber, abet sonst durchschnittlich – 65 € pro Person Halbpension in der Nebensaison sind da schon Oberkante.
Heute Morgen ist es zackig kalt. Die Außentempetatur um den Gefrierpunkt. Heute ist ein besonderer Tag – ich radl im gelben Trikot. Beim Servicestop hatte ich mir für 20 € eine windabweisende Weste gekauft.
Schon kurz hinter der Hütte geht die geteerte Straße in einen Schotterweg über. Dieser windet sich in vielen Kehren immer steiler werdend den bewaldeten Hang hinauf. Auf etwa 1600 m ist der Bergwald zu Ende und wir erreichen die ersten Bergwiesen.
Der leichte Wind fühlt sich in Verbindung mit den schweißnassen Trikots bissig kalt an. Auf 1780 m erreichen wir das Ende des Fahrweges an der Malga Neva. Die Finger sind klamm und Helmut findet das einzige windgeschützte Eck hier oben. Es liegt leider direkt neben dem Misthaufen. Den Wind haben wir heute nicht auf unserer Seite.
Eingepackt wie Schneeräumer fahren wir quer Feld ein die Wiese hinunter und überqueren den Bach.
Nach ein kurzen Tragepassage und einigen Metern Uphilltrail taucht das Gebäude des Rifugio Bruno Boz links von mir auf.
Die Hütte liegt perfekt am Fuße der Felsen der Beluner Dolomiten. Die Sonne versteckt sich noch und wir haben Mühe unsere eiskalten Finger warm zu bekommen.
Die Hütte schließt bereits Mitte September. Deshalb wärmen wir uns ein wenig im komfortablen Biwak/Winterraum auf. Jetzt kommt auch die Sonne heraus und wir geniesen ganz alleine diesen herrlichen Ort hier oben in den Belluner Dolomiten. Das Gras ist mit Eis überzogen.
Nach einer guten Stunde Rast machen wir uns auf den Weg zur Passhöhe Finestra auf 1776 m. Von der Passhöhe aus geht es ins Val Canzoi steil und ausgesetzt hinunter. Der Pfad ist schmal, hat aber ein angenehmes Gefälle so das wir das Fahrrad in dieser nicht ungefährlichen Passage hinunter schieben können.
Mit erreichen des Waldrandes schwingen wir uns wieder auf den Sattel und düsen auf einem unkomplizierten Waldtrail Kurve für Kurve hinunter.
Im Geschwindigkeitsrausch passieren wir die Malga und treffen auf die Talstraße des Val Canzoi. Zügig geht es bergab, über eine alte Brücke mit Blick in eine Schlucht und weiter in Rom chtung Soranzen. Kurz vor dem Anstieg vor Soranzen zweigt der neue MTB Trail nach rechts ab. Diesen lohnt es sich zu nutzen, wir haben ihn leider verpasst. In der Bar von Seranzen hat Helmut den genialen Einfall im Fluß noch baden zu gehen. OK – wir treten wieder etwas zurück bergauf und biegen noch in Seranzen in die Via Buse zur Brücke ab. Durch Büsche kämpfen wir uns zu einer Minigumpe und Kiesbank vor. Im uneinsehbaren Flussbett kommt es dann zu einer unbekleideten Abkühlung im Gebirgsbach (das entsprechende Bildmaterial bleibt unter Verschluß). Die Zeit ist schon fortgeschritten und wir machen uns auf den Weiterweg nach Feltre. Eine kurze Stadtbesichtigung, des Stadttores, des Hauptplazes, Doms und natürlich der Gelatteria lohnen sich in jedem Fall.
Eindrucksvoll ist die gut erhaltene Altstadt mit ihrem markanten Festungsturm.
Für uns bleiben neute nur noch die 6 km bis Serdn de Grappa zu unserer Ungerkunft Hotel/Pizzeria Lacanda Cacciatore. Unscheinbar aber mit ganz eigenem Xtil. Auch bei den Einheimischen super beliebt.
Ab 20:00 standen die Gäste Schlange um einen der wenigen Sitzplätze zu ergattern. Die Pizza stellt man sich selbst zusammen. Geschmeckt hat sie genial. Der erlebnisreiche Tag wurde mit einem lekkeren Nachtisch und Grappa geschlossen.
Tag 7 – Seren de Grappa – Monte Grappa – Bassano de Grappa 56 km / 1760 Hm (04.10.2019)
Die Unterkunft ist klasse – die Besitzer legen beim Frühstück wert auf Bio-Lebensmittel. Das gefällt mir. Viertel nach Acht starten wir zum Aufstieg auf den Monte Grappa. Es ist zapfig kalt umd der Himmel von Wolken bedeckt. Anfangs geht es eben im Tal entlang, doch dann beginnt der Anstieg. Typiscb für die Gegend sind die quadratischen, mit höhenverstellbarer Bedachung ausgestatteten Holzspeicher.
Den letzten Ort Pian della Chiesa erreichen wir bereits auf 500 m.
Die Steigung der Straße nimmt erbarmungslos zu und erreicht auf sehr sehr langen Abschnitten die 20%. Da schau ich schon ab und zu auf’s Vorderrad ob es sich noch dreht. Meter um Meter schrauben wir uns das Val Stizzon hinauf. Auf 1100 m hat der Wind mal wieder einen ganzen Waldhang platt gemacht. Hier wird kräftig gearbeitet und es liegen schwere Stahlseile quer über die Straße. Die Sonne versteckt sich weiterhin. Dafür kommt aber Wind auf und wir packen uns dick ein. Die erste Hochebene liegt auf etwa 1300 m. Das Rifugio Bochette taucht linker Hand am Hang auf. Wir malen uns aus, wie wir uns am besten aufwärmen. Erst eine Suppe, dann einen Cappuccino… Je näher wir dem Rifugio kommen um so mebr macht sich die Gewissbeit breit, dass nicht geöffnet hat. So ein Mist. Die Klamotten sind naß bescbwitzt, es weht ein eiskalter Wind und wir sitzen vor der verschlossenen Hütte. Egal – eine Pause muss jetzz sein. Also trockene Klamotten an und die Nassen in den Wind hängen.
Ein einamer Mountainbiker zieht an der Hütte vorbei und das war es dann auch schon an Publikumsverkehr. Ab dem Rifugio Bocbette führt der Weg über einen alten Militärweg. Es gibt keinen Grund für einen Krieg. Wenn man im Nachhinein die Hinterlassenschaften der sinnlosen Kriegsmaschinerie betrachtet, bleiben die Militärwege. Diese stellen heute eine einfache Aufstiegsmöglichkeit mit konstanter Steigung dar. So folgen auch wir dem Militärweg in Richtung Cima Monte Grappa. An ielen Stellen wird der gefallenen Soldaten aus dem 1. Weltkrieg gedacht. Führtt der Weg an einer Felswand entlang, so sind dort immer entsprechende Unterschlüpfe eingeschlagen.
Der Nebel wird dichter, das Gelände steiler und plötzlich brüllt Helmut von hinten: “ Meine Kette ist gerissen“. Mit entsprechendem Werkzeug ist auch dieses Problem nach einer viertel Stunde gelöst.
Auf einmal stoßen wir auf die Fahrstraße und steben mitten auf dem Parkplatz zum Denkmal des Monte Grappa. Sicht gleich Null steigen wir zum Denkmal auf und denken über den sinnlosen Krieg und die gefallenen Soldaten und ermordeten Zivilisten nach.
Die schweißnassen Klamotten werden langsam eiskalt u d wir suchen das, Gott sei Dank geöffnete Rifugio Bassano auf. Kategorie NICHT empfehlenswert. Suppe inkl. Gedeck 9,50 € mit eine furzdrockenen Brot, was ich nicht einmal unseren Enten verfüttern würde. Um 15:30 Uhr sind wir startklar für 1500 m Downhill. So flieven wir den Monte Grappa hinunter. Zuerst noch mit Stirnlampe das uns im Nebel nicht einer über den Haufen semmelt. Sobald man das bewaldete Gebiet geht es in wirklich unzähligen Serpentinen bergab. Der grob steinige Weg schüttelt uns und unser Radl mächtig durch, aber es macht auch richtig Laune.
Super Aussicht, leider nicht bis zum Mittelmeer nach Venedig. Der Trail spuckt uns in Borso del Grappa aus. Von dort sind es noch ca. 8 km bis nach Bassano del Grappa auf der Fahrstraße.
Bassano del Grappa ist wie Helmut es sagt eine lebendige Stadt.
Am Wahrzeichen der Stadt, der Ponte degli Alpini machen wir einen Stop und feiern bei einem Aperitivo den Abschluss der ofiziellen Tour.
Leider wird die Bücke aktuell restauriert, aber ein paar schöne Ausblicke konnten wir trotzdem erhaschen. Bassano del Grappa ist wohl der Mittelpunkt der Grappa Brennereien. Entsprechend viele Distillen finden sich dort. Wir folgen der Brenta Fluß aufwärts nach Pove ins Pove 2.4 Hotel. Fast hätte uns die Navigation noch auf die Bundesstraße gelotzt.
Das Hotel im Wohngebiet, ein Familienbetrieb brand neu, im Industrielook sieht top aus. Alles ist perfekt.
Wir bekommen sogar ein geniales 4 Gänge Abendessen – Respekt das war wirklich lecker. Dke Zimmer top – Kategorie empfehlenswert.
Tag 8 – Bassano del Grappa – Levico Therme 72 km / 630 Hm (05.10.2019)
Hotel Pove 2.4 – auch das Frühstück ist absolut top.
Helmut’s Hinterreifen ist platt. Schleichender Druckverlust. Der Reifen ist eh schon runter. Deshalb wechselt er gleich Schlauch und Reifen.
Um halb acht verabschieden wir uns und folgen dem Fluß Brenta aufwärts. Tatsächlich wurde ein durchgehender Radweg von Bassano del Grappa nach Trento angelegt.
Das Schild zeigt noch 89 km verbleibend an. Ein toller Radweg. Meist direkt am Flußufer entlang, oder auf einer abgelegenen Nebenstraße.
Das ist zu Beginn sehr eng. Von Verbotsschildern muss man sich nicht all zu sehr ablenken lassen, denn mitRad kommt man doch fast überall durch.
Ein sehenswerter Ort ist Valstagna, nicht nur wegen der für Helmut als Kajakfahrer interessanten Wildwasser-Wettbewerbsstrecke.
Der Ort liegt in Bilderbuchlage unterhalb riesiger Felswände und wird vom Fluß Brenta durchflossen.
Der Radweg führt immer weiter flußaufwärts. Originel ist Bezeichnung Radler-Servicestationen am Weg.
Angelehnt an die italienischen Autoraststätten Autogrill nennen sich die Biker-Treffpunkte hier Bicigrill. Es gibt vom Kaffee über Bier, Apero bis zur Pizza und Salat alles zu sehr vernünftigen Preisen.
Der Radweg ist auch von schnellen Rennradfahrern gut frequentiert und man muss den Gegenverkehr gut im Auge behalten. Das zweite Frühstick gibt’s, keine Frage im Bicigrill bei Tezze Valsugana.
Das Tal weitet sich, der Radweg ist jetzt durchgängig asphaltiert und wir kommen sehr schnell voran. In der hübschen Stadt Borgo Valsugana lohnt es sich die Gässchen direjt am Fluss Brenta an zusehen.
Langsam macht sich schon etwas Hunger breit und wir steuern den nächsten – ihr werdet es kaum glauben – Bicigrill an.
Wir passieren noch den Startpunkt des vor drei Jahren geradelten Sentiero della Pace bei Levico Therme.
Nach 74 km erreichen den Lago Levico und stürzen uns am Lido in den See.
So, das war unsere letzte Ganztagesetappe. Für morgen verbleiben noch 20 km bis Trento.
Auch beim Hotel haben wir wieder Glück. Im Hotel Liberty bekommen wir am Samstag für 65 Euro ein Zimmer mit Seeblick plus Frühstück.
Ein würdiger Abschluss für die letzte Nacht der Dolomitenrunde.
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Tag 9 – Levico Therme – Trento 30 km 370 Hm (06.10.2019)
Letzter Tag. Ziel heute ist bis 12 Uhr am Bahnhof in Trient zu stehen und mit dem Eurocity EC80 bis Franzensfeste zu fahren. Zu unserem erstaunen stellen wir fest das Helmut’s Hinterrad schon wieder platt ist. Also Reifen runter und Felge, Mantel und Schlauch noch einmal kontrolliert. Es bleibt mysteriös. Schlauch ist 100% dicht und die Felge, Reifen haben keine Beschädigung. OK – alles wieder montieren und Luft drauf. Schnelles Frühstück und dann um halb neun los.
Der Radweg führt erst übers Hinterland durch Obstplantagen und dann direkt am Lago de Caldonazzo entlang.
Am Ende des Sees wird es dann dünn mit der Radweg-Beschilderung. Wir fragen einen Rennradfahrer. Er geleitet auf Nebenstraßen direkt zum nicht öffentlichen Einstieg des Passo Cimirlo 730 m. Auf grobpflastrigem Weg geht es nocheinmal 250 m steil bergauf.
Um 10 Uhr haben wir die Passhöhe erreicht. Es folgt eine Abfahrt von 500 Höhenmeter direkt ins Zentrum von Trento vor uns. Die Strecke den Pass hinauf durch die Weinberge ist absolut lohnenswert und man sollte Versuch widerstehen um Hóhenmeter zu sparen im Tal durch die Dörfer zu radeln.
Im Zentrum von Trento sperrt die Polizei die Straßen ab. Hier ist was los.
Dann kommen uns auch schon die ersten Läufer entgegen. Heute ist Halbmaraton in Trento.
Wir schauen uns den Zieleinlauf an und fahren dann weiter zum Bahnhof.
Der Eurocity ist pünktlich und als wir irgendwann den Wagen mit unseren reservierten (notwendig sonst wirst Du nicht mitgenommen) Fahrradstellpätzen gefunden ging alles planmäsig.
Nach einer starken Stunde steigen wir am Bahnhof Franzensfeste aus dem gut belegten EC80 aus. Nur noch 3 km und wir haven unseren Parkplatz in Aicha erreicht.
Tatsächlich das Auto steht noch unversehrt am Sportplatz von Aicha. Schnell alles zusammen gepackt und ab im Stau anstellen.
Klasse Tour. Mit einem Tag länger kann man noch über den Etschradweg zurück zur Franzensfeste fahren.
Hallo ihr beiden
Schön von euch zu lesen. Obwohl es schon die zweite Hälfte der Tour ist, möchte ich euch doch noch einen schöne Reststrecke wünschen. Passt auf euch auf und noch eine gute Zeit. Pierre
Danke Pierre, ja – leider ist die Tohr schon fast wieder zu Ende. Danke Dir und Grüße aus Bassano del Grappa
Hallo Olli und Helmut, wünsche Euch eine gute Reise und gute Trails! Stef